Gedenkstätten
Als sichtbares Zeichen hat die Tischgemeinschaft Pastor Jääsch die Patenschaften für fünf Gräber auf dem ehemaligen Golzheimer Friedhof übernommen.
Kranzniederlegung am Grab von Pastor Jääsch
Willkommen am Grab von Pastor Jääsch, einem echten Düsseldorfer Original!
Jedes Jahr im November trifft sich die Tischgemeinschaft am Grab von Pastor Jääsch auf dem Golzheimer Friedhof (Südteil), Ecke Fischerstr. / Klever Str., zum Gedenken mit Kranzniederlegung.
Geboren 1805 in der Altstadt, wurde Friedrich Eduard Gerst, besser bekannt als Pastor Jääsch, mit 20 Jahren zum Schreiner. Doch er spürte den Ruf zum Priestertum! Ohne sich von den Herausforderungen abschrecken zu lassen, besuchte er das Gymnasium und wurde 1837 zum Priester geweiht. Und wurde 1841 der erste Gefängnispfarrer in Düsseldorf, ein Amt, das er bis zu seinem Tod 1867 ausübte. Pastor Jääsch war voller Lebensfreude und Weltoffenheit. Nach seinen Stunden im dunklen Gefängnis, das "Kaschott" genannt wurde, zog es ihn abends in die Kneipen der Altstadt. Dort traf er Menschen aus allen Gesellschaftsschichten, von einfachen Leuten bis hin zu Künstlern des Malkastenvereins. Mit seinem Witz und seinen Geschichten auf Düsseldorfer Platt begeisterte er die Zuhörer. Er kümmerte sich um die Ex-Häftlinge und gründete mit seinem evangelischen Kollegen Theodor Fliedner die „Rheinisch-Westfälische Gefängnisgesellschaft“. Pastor Jääsch, der Tischpatron der gleichnamigen Tischgemeinschaft, hinterließ eine wichtige Botschaft: egal was uns unterscheidet, wir gehören alle zu Düsseldorf. |
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Pflege des Grabes unseres Tischpatrons Pastor Friedrich-Eduard Gerst (19.11.1805 - 13.09.1867) Auf dem Golzheimer Friedhof. Der Golzheimer Friedhof war von 1804 bis 1897 in Benutzung. Als er damals eingerichtet wurde, lag er noch 2 Kilometer ausserhalb der Stadt, heute liegt er fast im Zentrum und ist ein denkmalgeschützter Park. Die etwa 350 Grabsteine sind teilweise vom Verfall bedroht. Die Tischgemeinschaft hat sichtbare Zeichen gesetzt, und die Patenschaft für die Pflege des Grabes übernommen. |
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Pflege der Gedenktafel des Städtischen Musikdirektors Friedrich August Burgmüller (28.04.1766-21.08.1824) Burgmüller, der mit seiner Familie seit 1807 in Düsseldorf lebte, war zunächst als Kapellmeister am Bergischen Theater tätig und war Mitbegründer der Düsseldorfer Musikakademie, eines Vereins, der die Geburt des bürgerlichen Musiklebens in Düsseldorf markiert. Am 21. August 1812 erfolgte seine Ernennung zum städtischen Musikdirektor. Darüber hinaus war er auch für die Kirchenmusik in St. Maximilian und St. Lambertus zuständig und unterrichtete am Düsseldorfer Gymnasium. Der spätere Dichter Heinrich Heine war einer seiner Schüler. |
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Pflege der Gedenktafel von Dr. Theodor Josef Lacomblet (15.12.1789-18.03.1866) Erforscher der Bergischen- und Niederrheinischen Geschichte. Neben seiner Tätigkeit als Königlich-Preußischer Archivar war er Kommunalpolitiker in Düsseldorf und in der Verwaltung bei einem Eisenbahnunternehmen tätig. Von 1829 bis 1853 war er Mitglied des Düsseldorfer Stadtrates und von 1851 bis 1856 Vertreter der Stadt Düsseldorf im Kreistag und im Provinziallandtag. Als Autor des "Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins" hat er überregionale Bekanntheit erlangt. |
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Pflege der Gedenktafel von
Elisabeth Grube, geb. Diez
(22.10.1803-21.04.1871)
Dichterin und Schriftstellerin zuletzt wohnhaft Oststr. 82.
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Pflege der Gedenktafel von
Karl Guntrum
(1803-1891)
Historiker, Weinhändler und Förderer der Stadtmuseumsgründung, zuletzt wohnhaft Benrather Str. 29.
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